Meilensteine

Nach der Um­setzung des Be­leuchtungs­konzepts «Plan Lumière» für die Stadt Luzern konnte ewl die lang­jährige Er­fahrung mit licht­tech­nischen Lösungen auch 2021 erfolg­reich ein­setzen. Dies unter anderem beim Zeug­haus in Altdorf. Da die Leuchten zur nächt­lichen Beleuch­tung beim Zeug­haus in die Jahre ge­kommen waren und es kaum mehr Ersatz­teile gab, war eine neue Lösung ge­fragt. ewl hat das Licht­konzept im Auf­trag der Ge­meinde Altdorf ge­plant und reali­siert. Es gelang damit, den Energie­ver­brauch deutlich zu senken, die Sicher­heit zu er­höhen und den historischen Wert zu stärken: Seit April 2021 wird das Zeug­haus im Urner Haupt­ort mit moderner Licht­technik in Szene ge­setzt. Zwei LED-Projektoren sorgen für die gleich­mässige Aus­leuch­tung der traditions­reichen Fassade und bringen das markante Ge­bäude mit Bau­jahr 1733 ideal zur Geltung. Auch der Lehn­platz vor dem Ge­bäude ist heute dank Ab­spann­seilen mit LED-Leuchten besser erhellt. Insge­samt brauchen die neuen Projek­toren inklusive Seil­leuchten rund 85 Prozent weniger Strom als die alten Leuchten.

Über 300 speziali­sierte Mit­arbeitende in rund 70 ver­schiedenen Berufen packen bei ewl mit an und bilden die Basis für den Unter­nehmens­erfolg. Damit dies so bleibt, hat ewl der Arbeit­geber­marke einen neuen Auftritt ver­liehen und die Kommuni­kations­mass­nahmen digitali­siert. Die ewl Mitar­beitenden agieren als Bot­schafter­innen und Bot­schafter und ge­währen Ein­blick in ihren Arbeits­all­tag in authen­tischen Situa­tionen. Bei den Lernenden ist ewl noch einen Schritt weiter gegangen und hat ihren Arbeits­all­tag auf Video fest­ge­halten. Damit erreicht ewl die 12- bis 16-Jährigen in ihrer Frei­zeit und ermög­licht jährlich bis zu fünf ­Jugend­lichen den Ein­stieg in die Berufs­welt.

Innovative und klima­freund­liche Energie­konzepte gewinnen be­sonders für grössere Über­bauungen und Areale an Be­deutung. Auch die Bau­herr­schaft der neuen Wohn­über­bauung MOYO in Horw legte grossen Wert auf eine öko­logische Bau­weise, ver­bunden mit der Nutzung erneuer­barer Ener­gien aus lokaler Produk­tion. ewl hat dazu eine um­fassende und nach­haltige Gesamt­lösung ent­wickelt, mit der die energe­tischen Synergien optimal ge­nutzt werden. Die 144 Eigen­tums­wohnungen werden mit See-Energie auf um­welt­schonende Weise geheizt und gekühlt. Die Foto­voltaik­anlage auf dem Dach produ­ziert er­neuer­baren Solar­strom, den die Eigen­tümer­innen und Eigen­tümer in einem Zu­sammen­schluss zum Eigen­ver­brauch (ZEV) gemein­sam nutzen. Wer ein Elektro­auto besitzt, kann dieses mit der ewl Lade­lösung auf dem eigenen Park­platz laden und ist jeder­zeit voller Energie unter­wegs. Dank den inte­gralen Energie­lösungen von ewl profi­tieren die MOYO-Be­wohner­innen und -Bewohner von einem zeit­ge­mässen und klima­freundlichen Wohn­komfort.

Unter­nehmen mit einem hohen Wärme- oder Elektrizi­täts­verbrauch sind heute in vielen Kantonen dazu ver­pflichtet, Effizienz­mass­nahmen zu ergreifen. Eine ener­getische Betriebs­optimierung (BO) senkt den Energie­ver­brauch und optimiert die Gebäude­technik. Dadurch können bis zu 15 Prozent Energie und Betriebs­kosten gespart werden. BO-Mass­nahmen sind besonders attraktiv, da sie keine Ersatz­investi­tionen aus­lösen und nur so viel kosten dürfen, wie bei der Energie­beschaf­fung innert zwei Jahren wieder einge­spart werden kann. Eine Betriebs­optimierung eignet sich für Objekte wie Ver­waltungs­gebäude, Schulen, Spitäler, Büro- und Wohn­bauten sowie Sport­anlagen mit jähr­lichen Energie­kosten von mindestens 30’000 Franken. Die erste Betriebs­optimie­rung durfte ewl 2021 für die Verkehrs­betriebe Luzern AG durchführen. 2022 werden sich weitere Unter­nehmen, darunter die Richemont Fach­schule SBC Stiftung, einer BO unter­ziehen und damit nicht nur ihre Betriebs­kosten, sondern auch den CO₂-Ausstoss redu­zieren.

Auf dem Weg in eine nach­haltige Wärme­ver­sorgung für die Stadt Sursee hat die Wärme­verbund Sursee AG einen ersten Meilen­stein erreicht: Sie hat 2021 das Leitungs­netz für die Fern­wärme­ver­sorgung im Quartier Isebahn Vorstadt gebaut. Seit Oktober ist die Haupt­leitung bis zur Über­bauung «Dreiklang» der Luzerner Kantonal­bank realisiert, das Netz aufge­wärmt und in Betrieb. Dank der Er­schlies­sung mit Fern­wärme lassen sich Wohnungen und Ge­werbe im Quartier künftig komfor­tabel und regional heizen. Auch für die ganz­jährige Warm­wasser­auf­bereitung kommt die Fern­wärme zum Ein­satz. So wird die indus­trielle Ab­wärme der fenaco Ge­nossen­schaft in der Isebahn Vorstadt sinn­voll für die Wärme­ver­sorgung weiter­genutzt. Lokal und ressourcen­schonend, wie es dem Ziel der Wärme­ver­bund Sursee AG mit den drei Partnern ewl, Stadt Sursee und Korporation Sursee ent­spricht. In einem nächsten Schritt baut die Wärme­ver­bund Sursee AG das Fern­wärme­netz in der Isebahn Vorstadt weiter aus und prüft die Er­schlies­sung zusätz­licher Gebiete mit Holz oder See­wasser als Energie­quelle.

Die Gas­versorgung bleibt vorläufig ein wichtiges Stand­bein der Schweizer Wärme­ver­sorgung – das gilt auch für Luzern und ewl. Gerade für die Deckung des Spitzen­bedarfs an kalten Tagen ist Gas auch in thermischen Netzen wie Fern­wärme oder See-Energie nicht wegzu­denken. Ebenso zentral ist es jedoch aus klima­politischer Sicht, fossile Wärme­quellen sukzessive durch erneuer­bare Lösungen zu er­setzen. Deshalb hat ewl per Oktober 2021 das Produkt­port­folio im Bereich Gas ange­passt. Das neue Standard­produkt ewl Mixgas besteht zu 20 Prozent aus regio­nalem und europäischem Biogas. Durch die Auf­wertung können im ewl Ver­sorgungs­gebiet jährlich bis zu 50 Giga­watt­stunden an fossilem Erdgas mit erneuer­barem Biogas substi­tuiert und dadurch bis zu 2’000 Tonnen CO₂ einge­spart werden. Das Ziel ist es, den Anteil Biogas schritt­weise weiter zu erhöhen.

ewl legt Wert auf die Verein­bar­keit von Beruf und Familie. Flexible Arbeits­zeiten und diverse Benefits für Väter und Mütter tragen dazu bei. Besonders ist die Möglich­keit, als Co-Leiterin oder Co-Leiter auch Leitungs­funktionen in einem Teil­zeit­pensum zu über­nehmen. Gleich zwei­fach kommt die neue Co-Leitung bei ewl zum Tragen. Zum einen in der Ab­teilung Marketing Kommuni­kation, zum anderen in der Personal­abteilung. ewl will mit dieser Option den Weg ebnen für Arbeits­modelle, die den Be­dürf­nissen der heutigen Gesell­schaft ent­sprechen.

Mit ihrer starken Ver­ankerung in Luzern liegt ewl das lokale Engage­ment am Herzen. Auch den Luzerner Stadtlauf unter­stützt ewl als lang­jährige Sponsorin. 2021 standen Mit­arbeitende mit frischem Luzerner Trink­wasser für die Läufer­innen und Läufer und einem Pasta­stand für die Energie­reserven bereit. Die Zu­schauer­innen und Zu­schauer profitierten beim 43. Luzerner Stadtlauf zudem vom ewl Live­stream-Sponso­ring. Dank dem Stream über das Luzerner Glas­faser­netz von ewl konnte das Publikum die Ver­anstal­tung in Echtzeit mit­ver­folgen. Zu Hause, unter­wegs oder über zwei grosse Bild­schirme entlang der Lauf­strecke. Mit dem Engage­ment am Luzerner Stadt­lauf trägt ewl zum Gemein­schafts­erlebnis in sportlicher Tradition von Luzern bei.

Der Verwaltungs­rat der ewl Areal AG hat im Sommer die offenen Ein­sprachen be­reinigen können. Das ist einer­seits ein wichtiger Schritt für das Projekt mit seiner hohen öffent­lichen Bedeutung, anderer­seits für die Aktionär­innen und Aktionäre, namentlich die Stadt Luzern, die allge­meine bau­genossen­schaft luzern abl sowie ewl. Die veränderten Nutzer­be­dürfnisse und die Ein­sprachen­bereinigung führten dazu, dass das Raum­programm und das Gebäude­volumen partiell planerisch über­arbeitet wurden. Diese Er­gänzungs­planung erfolgte mit dem Sieger­team «Rotpol» unter der Führung des Total­unter­nehmers Halter und konnte Ende Jahr abge­schlossen werden. Anfang November startete Anja Kloth als Ge­schäfts­führerin der ewl Areal AG. Zurzeit wird der Ge­staltungs­plan über beide Bau­etappen erar­beitet. Dieser ist voraus­sichtlich bis Juni 2022 abge­schlossen und wird im An­schluss zur Prüfung und Be­willi­gung bei der städtischen Be­willigungs­behörde einge­reicht. Die Rechts­kräftig­keit des Ge­staltungs­plans wird frühestens Ende 2022 erwartet.