Die Zukunft fährt mit Strom

Immer mehr Auto­fahrer­innen und Auto­fahrer in der Schweiz steigen auf ein Elektro­auto um. Damit steigt auch die Nach­frage nach Lade­möglich­keiten. Die intelli­gente Lade­lösung von ewl eignet sich für das gleich­zeitige Auf­laden von mehreren Fahr­zeugen, was besonders in grös­seren Über­bauungen gefragt ist. So auch in den Liegen­schaften der allge­meinen bau­genossen­schaft luzern abl, welche ewl im Jahr 2021 mit Lade­stationen und Infra­struktur auf­rüsten durfte.

Die Nachfrage nach Elektro­fahr­zeugen steigt in einem rasanten Tempo. Im Jahr 2021 waren gemäss des Verbands Swiss eMobility über 20 Prozent der zuge­lassenen Neu­wagen in der Schweiz soge­nannte Stecker­fahrzeuge – also entweder Plug-in-Hybride oder voll­ständig batterie­betriebene Elektro­autos. Dabei stieg die Kurve gegen Ende Jahr immer mehr an, und im November 2021 war bereits jedes dritte verkaufte Auto ein E-Mobil.

Mit der zu­nehmenden Anzahl an Elektro­fahr­zeugen steigt auch das Bedürf­nis nach Lade­möglich­keiten. Fabian Grüter, Team­leiter Energie­beratung bei ewl, spürt die Zunahme deutlich: «In den letzten zwei Jahren hat sich die Nachfrage nach Lade­lösungen im privaten Wohn­bereich etwa verzehn­facht.» Vor allem die für Mehr­familien­häuser und grössere Über­bauungen konzi­pierte ewl Lade­lösung stösst auf reges Interesse. Mit dem intelli­genten Lade­manage­ment ist sie gerade für Liegen­schaften bedeutend, in denen mehrere Fahr­zeuge gleich­zeitig geladen werden. Denn: In Wohn­bauten steigt der Strom­ver­brauch vor allem morgens und abends. Werden zusätzlich Elektro­fahr­zeuge ange­schlossen, kann es zu einer Über­lastung des Haus­anschlusses kommen. Das Lade­manage­ment stellt sicher, dass die verfügbare Anschluss­leistung nicht über­schritten und damit optimal genutzt wird. Es begrenzt die maxi­male Leistung der Lade­infra­struktur und verteilt sie auf die einzelnen Lade­stationen.

Von dieser Lösung liess sich bei­spiels­weise die allge­meine bau­genossen­schaft luzern abl über­zeugen. So rüstet ewl alle Liegen­schaften von abl, die sich in ihrem Strom­ver­sorgungs­gebiet befinden, mit Lade­­stationen aus. Die flexible Installation funktio­niert so, dass ein Teil der Park­plätze bereits mit der Grund­infra­struktur ausge­stattet wird. Sobald eine Lade­station benötigt wird, kann sie schnell und einfach ange­bracht werden. Heute sind in sechs Liegen­schaften der abl insge­samt 14 Lade­stationen installiert und 64 Park­plätze für die Installation vor­bereitet, beispiels­weise in der Über­bau­ung Himmelrich, an der Weinbergli­strasse oder der Bürgen­strasse (Stand Ende 2021). Mit dem früh­zeitigen Ausbau der Infra­struktur gewinnen die Immo­bilien auch für künftige Bewohner­innen und Bewohner an Attraktivität.

«In den letzten zwei Jahren hat sich die Nachfrage nach Ladelösungen im privaten Wohnbereich etwa verzehnfacht.»

Strom aus erneuer­barer Produktion

Braucht eine Mieterin oder ein Mieter einer abl-Liegen­schaft eine Lade­station, kann sie diese direkt bei ewl mieten oder kaufen. Jede Station hat einen Zähler, der die bezogene Energie misst und an das Ab­rechnungs­system von ewl weiter­leitet. «Dank der direkten Ab­rech­nung ohne Zwischen­schritt über die Ver­waltung entsteht für alle Be­teiligten so wenig Auf­wand wie möglich», sagt hierzu Fabian Grüter. Die Lade­stationen werden alle mit 100 Prozent erneuer­barem ewl Natur­strom betrieben. Verfügt eine Immobilie über eine Foto­voltaik­anlage, wird wenn möglich der damit produ­zierte Strom für das Auf­laden verwendet.

Neben den privaten Lade­stationen für Mieter­innen und Mieter betreibt ewl im Park­haus der abl-Überbauung Himmelrich auch eine öffentlich zugäng­liche Lade­station. Auch in diesem Bereich steigt die Nach­frage, sie hat sich laut Fabian Grüter in den letzten beiden Jahren ver­doppelt bis ver­drei­facht. Zusätzlich zum «Himmelrich» stellt ewl aktuell an fünf weiteren Stand­orten in der Stadt Luzern öffent­liche Lade­stationen zur Ver­fügung. Ziel ist es, das Angebot für die Stadt­be­völkerung in den nächsten Jahren weiter aus­zubauen.